Home Office statt Großraumbüro, Video Meeting statt Face-to-Face-Besprechung, Digitalkonferenz statt Messebesuch. Der Arbeitsalltag hat sich für viele Arbeitnehmer aufgrund von Covid-19 grundlegend gewandelt – und ist dabei vor allem digitaler geworden. Auch wenn keiner weiß, wie lange die aktuelle Krise noch dauert: Es wird eine Zeit nach Corona geben. Die Frage ist: Verändert Corona Unternehmenskulturen und -strukturen nachhaltig? Schafft Corona langfristig mehr Akzeptanz für digitale Zusammenarbeit oder kehren die Unternehmen nach der Krise wieder zu ihren alten Gewohnheiten zurück? Erkennen Unternehmen die Notwendigkeit schon zeitnah stärker in die Cloud und digitale Infrastrukturen zu investieren oder sind sie zu sehr damit beschäftigt entstandene wirtschaftliche Schäden zu beheben? In kurz:
Beschleunigt die Corona-Krise die Digitalisierung nachhaltig?
Hier 3 mögliche Szenarien:
- Nein, Corona war nur ein Strohfeuer
Gerade für Unternehmen, die ihren Mitarbeitern noch vor Kurzem die Arbeit von zu Hause komplett verwehrt haben, war die Corona-Krise eine 180 Grad Wende. Um die Produktivität aufrecht zu erhalten, wurden von jetzt auf gleich neue digitale Tools eingeführt und oft provisorisch die entsprechende Home Office-Infrastruktur geschaffen. Durch den Sprung ins kalte Wasser haben viele Unternehmen negative Erfahrungen mit der ungewohnten Arbeitsweise gemacht und nach Corona werden sie wieder zur ursprünglichen Struktur zurückkehren. Zudem haben Unternehmen mit Umsatzeinbußen zu kämpfen und Entscheider sind eher bestrebt zur Ausgangslage zurückzukehren als sich Digitalisierungs-Themen zu widmen.
- Weder noch
Zum einen heben sich positive und negative Effekte gegenseitig auf, zum anderen sind Menschen gut darin Dinge wieder zu verdrängen. Nach der Corona-Krise widmen sich die Unternehmen der digitalen Transformation, die das ohnehin vorhatten. Andere sehen keine Notwendigkeit zur Veränderung mehr, wenn alles wieder so läuft wie zuvor.
- Ja, Corona wirkt als Brandbeschleuniger und verleiht der digitalen Transformation nachhaltig einen Schub
Dass die digitale Transformation vor allem eine große Chance ist, sehen die meisten Unternehmen. Doch gerade in Deutschland hat man dahingehend in der Vergangenheit oft vorsichtig agiert und wartet erst einmal ab. Die Krise hat allerdings gezeigt, dass Unternehmen die frühzeitig auf Digitalisierung gesetzt haben wesentlich agiler und flexibler darauf reagieren konnten. Auch wenn Corona nicht unbedingt der Schmerzpunkt war, von dem man bei den Stichworten “New Work” und “Digitale Infrastrukturen” immer gesprochen hat, so ist es doch ein Startschuss. Die Vorteile der Digitalisierung wurden offengelegt und einige haben sogar bemerkt, dass sie im Home Office produktiver arbeiten können als im Büro. Viele Arbeitgeber werden dafür sorgen, dass diese Möglichkeit auch weiterhin besteht, um Mitarbeitern mehr Flexibilität zu bieten. Weiter wird man sich auch im Infrastrukturbereich stärker mit der Cloud und digitalen Prozessen beschäftigen, weil die Krise dafür sorgt, sich genau damit auseinanderzusetzen. Sie hat außerdem gezeigt: Besser jetzt als später.
Unsere Meinung
Wir sind von einem nachhaltigen Schub überzeugt! Voraussetzung dafür ist allerdings, dass Unternehmen nach der digitalen Transformation einen echten Mehrwert spüren. Dazu versuchen wir natürlich als Cloud Dienstleister beizutragen.